Nähen ohne Naht zu sehen (Anleitung) | Loch & unsichtbare Nähte

Es gibt Näharbeiten, bei denen sollen später möglichst keine Nähte zu sehen sein. Beispiele dafür ist das Nähen von Puppen oder Kuscheltieren, die ohne Loch und Nähte doch deutlich schöner und kinderfreundlicher daherkommen. In den folgenden Zeilen erklären wir Ihnen, wie Sie den Zauberstich erzeugen, um unsichtbare Nähte zu erhalten.

Leiterstich, Zaubernaht, unsichtbare Naht: Viele Namen, eine Bedeutung

Die unsichtbare Naht wird in der Regel immer dann gerne genutzt, wenn eine Öffnung mit Handstichen von der rechten Seite aus zugenäht werden soll. Wie der Name schon sagt, ist die unsichtbare Naht nicht zu sehen und wenn sie sauber vernäht wird, gleicht sie einer Maschinennaht, die von der linken Seite des Nähstücks genäht wurde.

Weil die Naht während des Nähens wie Leitersprossen aussehen, wird der Stich auch als Leiterstich bezeichnet. Allgemein wird auch vom Zauberstich oder vom Matratzenstich gesprochen, wenn ohne sichtbare Nähte genäht wird.

Jeans mit sichtbarer Naht

Nähen ohne Naht zu sehen: Anleitung: Zaubernaht nähen Schritt-für-Schritt

1. Zuerst machen Sie in das Ende des Fadens einen dicken Knoten. Nun stechen Sie so dicht wie möglich am Rand der Maschinennaht von innen nach außen ein Loch durch, ziehen den Faden an und durchstechen nochmals an derselben Stelle. Somit haben Sie das Fadenende gut gesichert.

2. Stechen Sie auf der gleichen Höhe auch auf der anderen Seite ein Loch ein und führen Sie die Nadel einige Millimeter daneben wieder nach außen. Je schmaler Sie hier den Abstand erzeugen, umso schöner wird letzten Endes Ihre Naht. Nun ziehen Sie den Faden durch das Loch, aber warten Sie noch mit dem festziehen. durchziehen, aber noch nicht fest anziehen.

3. Wiederholen Sie Schritt 2 nun auch auf der anderen Seite.

4. Nähen Sie etwa zwei Zentimeter so weiter, aber achten Sie darauf, dass nicht zu weit genäht wird, da sich die Naht sonst nicht mehr zuziehen lässt.

5. Jetzt können Sie die Nähte verschließen, indem Sie den Faden anziehen.

6. Verfahren Sie genauso weiter, bis Sie das Ende der Öffnung erreicht haben.

7. Ziehen Sie erneut den Faden an und schließen Sie so die Nähe. Damit das Fadenende gesichert werden kann, nähen Sie Rückwärts. Stechen Sie ein Loch in das Nähteil und führen Sie die Nadel nach 1 bis 1,5 cm wieder aus. Sichern Sie den Faden mit einem Knoten und wiederholen Sie das Ganze sicherheitshalber noch ein- bis zweimal. Stechen Sie anschließend in das Nähteil und an einer anderen gut erreichbaren Kante wieder aus. Schneiden Sie den Faden ab, sodass dieser komplett im Nähstück verschwinden kann und nicht mehr zu sehen ist.

Video-Tipp: Nähen ohne Naht zu sehen

Zu guter Letzt haben wir Ihnen ein aufschlussreiches Video herausgesucht, in dem anschaulich zu sehen ist, wie Sie Nähte nähen können, ohne dass diese später sichtbar sind. Sie können die unsichtbaren Nähte bei zahlreichen Nähprojekten verwenden, wie etwa bei der Herstellung von Handtaschen, Teddys, Puppenzubehör, Visitenkartenhüllen, Buchschonern und vielem mehr.

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